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Fitnesstraining einmal anders |
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"Wenig, richtig eingesetzt, führt meistens zu mehr."
(Das spartanische Prinzip)
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Jeder von uns möchte im Alter noch topfit und beweglich sein - Ihr Sternzeichen weist Ihnen den Weg.
Natürlich sind die hier gezeigten zwölf Fitness-Übungen nur ein Bruchteil der Techniken, die Ihnen helfen können, fit und gesund zu bleiben. Ich habe jedoch bewusst diejenigen ausgewählt, die nicht nur gut zu den jeweiligen Sternzeichen passen, sondern auch bei uns im Westen seit Jahren erprobt sind. Wie bei allen Empfehlungen, die mit Ihrer Gesundheit zu tun haben, sollten Sie diese mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker absprechen. Körperliches Wohlbefinden kann nicht mit Hilfe der Astrologie erzeugt werden, wohl aber können uns die Sterne helfen, uns unserer Anlage gemäß zu verhalten und damit Krankheiten vorzubeugen.
Viel Freude beim kostenlosen Schmökern, Lesen und vielleicht auch Staunen, wenn Sie neue Aspekte über sich selbst erfahren!
Ihr Alexander Witschel |
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Fitnesstraining auf den Leib geschneidert! |
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Bitte wählen Sie oben Ihr Sternzeichen aus.
Der beste Weg zum Fitness, Gesundheit und Wohlbefinden, ist der, Übungen zu machen, die einem "auf den Leib geschneidert sind". Die Astrologie ist hier – wie in allen anderen Lebensbereichen – das beste Hilfsmittel, um herauszufinden, was einem am ehesten entspricht. Außerdem hilft das Sternenwissen, sich im Dschungel der verschiedensten Fitness-Techniken zu Recht zu finden. Nicht jedes Sternzeichen hat das gleiche Verhältnis zu Körperbewegung und Anstrengung. Während der Widder gerne seinen Körper einsetzt, genügt dem Wassermann oft schon die Vorstellung von der Bewegung. Genauso lieben es Krebse und Fische eher sanft, während Zwillinge auch über die Sprache ihren Körper beeinflussen können. Im Gegensatz zu den "Fünf Tibetern", die Anfang der Neunziger so viel Furore gemacht haben, sind alle hier vorgeschlagenen Fitneßübungen schon sehr lange in erfolgreichem Gebrauch. Zu fast allen Arten werden reichlich Kurse und Literatur angeboten, und viele Menschen haben damit bereits gute Erfahrungen gemacht. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind ganzheitlich, beziehen also Seele und Geist in die Körperarbeit mit ein.
 Widder – Bioenergetik
Über den Körper die Seele heilen. Diese in den vierziger Jahren von dem Amerikaner Alexander Lowen entwickelte Technik geht davon aus, dass der Körper eines Menschen dessen Lebenserfahrungen und Haltungen zum Leben zeigen kann. Beim Unterdrücken unerwünschter Gefühle in der Seele macht auch der Körper mit, indem bestimmte Muskelgruppen angespannt werden. Mit der Zeit wird diese Anspannung chronisch, so dass die Gefühlssituation der Seele am Körper ablesbar ist. Zum Beispiel schützen sich viele Menschen vor seelischen Verletzungen, in dem sie die linke Schulter etwas nach vorne ziehen „um das Herz zu schützen“. Andere scheinen das Leben als eine Last zu empfinden und das sieht man auch an ihrem gebeugten Rücken, den hängenden Schultern und dem nach vorne geneigten Kopf. Durch die ständige Anspannung wird die Lebensenergie blockiert.
Übungen der Bioenergetik versuchen, durch gezielte Belastung der angespannten Muskelgruppen eine Lockerung der Verspannungen zu erreichen und so zu einer besseren Beweglichkeit, Atmung und einem bessern Ausdruck des Körpers zu kommen. Beim Ausführen dieser Übungen kommen meist Erinnerungen an zurückliegende Ereignisse hoch, die diese Verspannungen verursacht haben. Dies ermöglicht eine Erfahrung über die Wechselwirkung zwischen Körper und Seele, aber auch eine verstärkte Selbsterkenntnis, was den bisherigen Umgang mit Gefühlen betrifft. Bei einem gesunden Mensch sind alle Muskeln kräftig und weich gleichzeitig. Versuchen Sie, wenn Sie es nicht schon wissen, durch einen Blick in den Spiegel herauszufinden, wo Sie Muskeln immer wieder anspannen, vielleicht in den Schultern oder im Kiefer. Dann verstärken Sie diese Anspannung für 20 – 30 Sekunden. Achten Sie darauf, was Sie dabei fühlen. Wenn Sie die Anspannung wieder loslassen, werden Sie merken, dass eine stärkere Entspannung der entsprechenden Muskelgruppen stattfindet als vor der Anspannung.
Anleitungen zu Übungen gibt es in Volkshochschulen.
Weiterführende Literatur zu diesem Thema: Alexander Lowen, Bio-Energetik, Scherz-Verlag, München 1987, Lowen, A. und L. Bioenergetik für Jeden, Goldmann, München 1990.
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Stier – Der indianische Weg
Einer der ganz wenigen westlichen Wege zur Gesundheitsvorsorge ist der der Indianer Amerikas. Zugrunde liegt die Idee, inneres Gleichgewicht und Harmonie in und zwischen allem Lebenden wiederherzustellen und sich dessen bewusst zu werden, dass die Trennung zwischen uns und dem Planeten Erde, auf dem wir leben nur eine scheinbare ist. Unsere Gesundheit hängt mit der Gesundheit der Erde zusammen. Neben den vielen Ritualen und Meditationen, die zur Harmonisierung des Körpers mit der Erde und daher auch zu besserer Gesundheit führen, gibt es vier einfache Übungen, die jeder Mensch jeden Tag ausführen kann, ohne dadurch seinen normalen Tagesablauf zu unterbrechen. Die Übungen sind weder anstrengend noch gefährlich, sie erfordern keine besondere körperliche Beweglichkeit, noch irgendwelche weiterführenden Kenntnisse. Sie sind insofern nicht nur eine Art westlicher Antwort auf die Fünf Tibeter, mehr noch: Sie führen zu einem anderen Umgang mit dem Körper und der Umwelt, in der wir leben.
Eine dieser vier Übungen dient zur Stärkung des Körpers und wird einfach beim Essen, z.B. während Ihres Frühstücks, aber auch zu jeder anderen Mahlzeit ausgeführt:
1. Danken Sie Mutter Erde dafür, dass sie Sie täglich mit Nahrung versorgt. Betrachten Sie Ihre Speisen für einen kurzen Augenblick und machen Sie sich dabei bewusst, dass Sie gleich stärkende Energie in sich aufnehmen werden.
2. Bei jedem Bissen, den Sie zu sich nehmen, spüren Sie die Kraft. Kauen Sie bewusst und langsam und konzentrieren Sie sich nur auf die Energiezufuhr. Machen Sie nichts nebenbei.
3. Genießen Sie Ihre Mahlzeit, nehmen Sie sie mit allen Sinnen – Geruch, Geschmack, Aussehen etc. – auf.
4. Nach Abschluss des Essens danken Sie noch einmal der Erdenergie. Sie werden bald feststellen, dass Ihnen Ihre Mahlzeiten sehr gut bekommen, und dass Sie auf diese Weise vielleicht die Art der Speisen, die Sie zu sich nehmen, mit der Zeit verändern werden.
Alle Übungen finden Sie anschaulich erklärt in folgendem Buch: Peter Whiteheart, Fit x 4, Schwung und Energie durch das geheime Wissen der Indianer, Smaragd Verlag Neuwied.
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Zwillinge – Autogenes Training
Wenn man sich einbilden kann, krank zu sein, kann man sich auch einbilden, gesund zu sein. Das autogene Training (autogen = selbsterzeugend) nutzt diesen Gedanken und trägt so zur Gesundheitsvorsorge bei und kann sogar kleinere Beschwerden, wie Kopfschmerzen oder Beinbeschwerden heilen. Schon in den dreißiger Jahren stellte der Arzt Johann Heinrich Schultz die Methoden zur Selbstentspannung vor. Viele der Formeln sind bis heute unverändert geblieben.
Die Technik des autogenen Trainings beruht auf der Selbstsuggestion, die wirkt. Über den Geist und die Sprache wird der Körper erreicht. Im Zustand der Entspannung erreichen die sich selbst suggerierten Worte viel stärker das Unbewußte und haben so auch einen staken Einfluss auf den Körper. Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen oder Asthma sollten einen Beginn des autogenen Trainings zuerst mit dem Arzt abklären. Regelmäßiges Üben ist unbedingt erforderlich, allerdings reichen zwei bis acht Minuten täglich vollkommen aus. Der Stress und Ärger des Alltags nehmen spürbar ab, Gelassenheit und Entspannung sind stärker vorhanden und Konzentration und Leistungsfähigkeit nehmen zu. Fast alle Krankheiten, die auf psychischen Ursachen beruhen, lassen sich vermeiden.
Hier eine Übung zum Ausprobieren:
Legen Sie sich in bequemer Kleidung und Lage auf den Boden. Versuchen Sie, ruhig und gleichmäßig zu atmen. Die Arme liegen neben Ihrem Körper auf dem Boden. Nun sagen Sie langsam zu sich: „Mein rechter Arm ist ganz schwer.“ Dabei betonen Sie jedes einzelne Wort und wiederholen den Satz im Laufe von ein bis zwei Minuten mehrfach (6-10-mal). Es kann sein, dass sich die Schwere zuerst in Ihrem linken Arm ausbreitet. Natürlich können Sie auch von vornherein den linken Arm ansprechen. Das Schwereempfinden wird durch eine Muskelentspannung verursacht und kann bei entsprechendem Üben auf alle Gliedmaßen und schließlich auch auf den ganzen Körper ausgeweitet werden. Neben Büchern ist vor allem die Teilnahme an Kursen empfehlenswert, die fast überall an Volkshochschulen und Gesundheitszentren angeboten werden.
Literatur: Das neue ABC des autogenen Trainings, Dr. med. Herbert Mensen, Goldmann 1985, Hoffmann, B.: Handbuch des autogenen Trainings, dtv München 1987
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Krebs – die 7 Lotusblüten
Die Weisheit „Leben ist Atem“ liegt dem Yoga zugrunde. Mit dem Atem verbinden wir uns selbst mit allem, was je geschaffen wurde. Über den Atem nehmen wir, wenn wir auf die Welt kommen, zum ersten Mal Kontakt mit ihr auf, und wenn wir sterben, dann ist es auch unser letzter Atemzug, der den Kontakt wieder abbricht. Die 7 Lotusblüten stammen vom Dach der Welt, also aus dem Tibet und ihnen wird eine verjüngende Wirkung nachgesagt. Es handelt sich im Prinzip um Yogaübungen, die auf die sieben Chakras, die Energiezentren des Menschen, abgestimmt sind. Die Zahl sieben ist ja eine Zahl, die viele Bereiche unseres Lebens prägt: Sieben Tage hat die Woche, sieben Erzengel gibt es, sieben Getreidesorten, sieben Farben hat die Aura. Weil die männliche Energie sich aber von der weiblichen unterschiedet, gibt es für Männer und Frauen jeweils sieben verschiedene Lotusblüten, d.h. Übungen.
Die Übungen sind einfach, leicht nachvollziehbar, und auch von wenig geübten leicht zu erlernen. Sie folgen dem Prinzip, dass beim wiederholten Ausführen über längere Zeit ungesunde Lebensgewohnheiten, körperlicher und seelischer Art einfach von uns abfallen, ohne dass dazu besondere Askese oder Disziplin notwendig wäre.
Hier nun eine Übung für Frauen:
1. Lotusblüte (z.B. für Montag): Legen Sie sich ausgestreckt auf den Boden. Umarmen Sie das linke Knie und ziehen Sie es an den Brustkorb heran. Heben Sie den Kopf und das rechte Bein. Atmen Sie ruhig und gleichmäßig in das Backengeflecht am Ende der Wirbelsäule. Ruhen Sie sich kurz aus, wiederholen Sie das Ganze mit dem rechten Bein. Danach legen Sie sich ausgestreckt auf den Rücken und entspannen sich. Achten Sie auf die Wärme im Beckengeflecht und atmen Sie 14mal ruhig und gleichmäßig. Stehen Sie langsam auf und trinken Sie ein großes Glas Mineral- oder Leitungswasser.
Die weiteren Übungen sind in dem Buch von Susi Rieth: Die 7 Lotusblüten, Die Verjüngungsübungen vom Dach der Welt, sehr liebevoll und anschaulich erklärt und leicht nachzuvollziehen. Literaturhinweis: nymphenburger, F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München 1995
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Löwe – Die Alexander-Technik
Wer hat sie noch nicht bewundert, die stolze Haltung der Löwen, die diese Tiere erst zu dem macht, was sie sind, die Könige der Tiere? Und so wundert es auch nicht, dass sich auch die Löwen unter den Menschen gerne mit einer Technik fit halten, der die gerade, aufrechte Haltung zugrunde liegt. Ungünstige Verhaltensmuster im Einsatz des menschlichen Körpers verursachen gesundheitliche Probleme. Dies erkannte F.M. Alexander bereits gegen Ende des letzten Jahrhunderts und entwickelte daraus die Erkenntnis, dass vor allem die Haltung von Kopf, Hals und Rücken eine steuernde Auswirkung auf den gesamten menschlichen Organismus hat. Allerdings hat dieses Haltungstraining nichts mit eiserner Disziplin zu tun. Eher ein beständiges Üben und eine Übertragung der inneren Haltung in die Muskelspannung führen zum gewünschten Erfolg. Ziel ist es, sich so zu bewegen, dass der Körper ständig in einer senkrechten Achse ruht. Das fängt eben schon beim Kopf an. Die meisten Menschen halten den Kopf nicht gerade, sondern er ist nach vorne oder nach hinten unten gereckt. Dadurch können die Halsmuskeln das Gewicht des Kopfes nicht mehr tragen. Sie verhärten sich und geben ihre Anspannung an Schultermuskulatur und noch tiefer liegende Muskelgruppen weiter. Diese Verspannung kann sich auf den gesamten Rumpf ausbreiten und zu erheblichen Gesundheitsstörungen beitragen.
In der Alexander-Schule geht es nun darum, sich der senkrechten Achse bewusst zu werden und die Körperbewegungen langsam daran anzupassen, dass der Kopf aufrecht auf dem Hals ruht, während die Wirbelsäule ihre längste Streckung erfährt. Das Körpergefühl und gleichsam auch das seelische Gefühl wird offener und freier. Sie können es ja einmal ausprobieren. Setzen Sie sich in Ihrer üblichen Sitzhaltung, ohne sich anzulehnen, auf einen Stuhl. Nun stellen Sie sich vor, Sie würden sich aus Ihrer eigenen Mitte heraus (etwa ab dem Nabel) nach oben aufrichten. Das geschieht ganz langsam und nur so weit wie es geht. Eine aufrechte Kopfhaltung erreichen Sie dadurch, dass Sie sich vorstellen, an Ihrem Hinterkopf wäre ein Faden befestigt, der Sie senkrecht nach oben zieht.
Mehr über diese Technik erfahren Sie bei F.M. Alexander-Technik e.V.: GLAT, Guntramstraße 11, Freiburg. Literatur: Alexander, f.M.: „Der Gebrauch des Selbst“, Kösel Verlag München, 1988
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Jungfrau – Ayurveda
Eine uralte indische Weisheit, die Wissenschaft vom Leben, ist Ayurveda. Das Prinzip dieser altbewährten indischen Heilkunst beruht darauf, dass drei Humore des Körpers, Vata (Äther, Luft), Pitta (Feuer), Kapha (Erde, Wasser) im Gleichgewicht sein müssen, sonst wird man krank. Da aber nicht jeder Mensch gleich ist, braucht auch nicht jeder das gleiche. Die Ayurvedische Methode der Gesundheitspflege beruht auf der Erkenntnis der eigenen Grundbefindlichkeit, also der Gewichtung der drei Humore, dem Kennen der grundlegenden Eigenschaften verschiedener Nährstoffe sowie der Kenntnis über die Beeinflussung der drei Humore durch das eigene Verhalten, das Klima, die Umwelt und anderer Faktoren, und schließlich der Harmonisierung der eigenen Befindlichkeit mit den äußeren Faktoren, so dass ein Gleichgewicht hergestellt wird. Zu den ayurdevischen Methoden gehören also Körperübungen genauso wie richtige Ernährung. Heutzutage gibt es in vielen Gesundheitsläden ayurvedische Nahrungsmittel zu kaufen. Auf dem ayurvedischen Weg wird häufig Reinigung von überschüssigen humoralen Energien empfohlen, und zwar des gesamten Körpers einschließlich des Verdauungstraktes. Die Methoden sollten aber besser unter Aufsicht eines Arztes durchgeführt werden, der mit Ihnen auch Ihre humorale Grundbefindlichkeit klären kann. Wenden Sie sich für Informationen dieser Art am besten an einen Arzt für Naturheilverfahren, der mit Ayurveda vertraut ist. Neben bestimmten Yogaübungen und Massagen ist es vor allem die richtig abgestimmte Ernährung, die auf dem Weg des Ayurveda zur Gesundheit verhilft.
Hier ein Rezept eines Stärkungsmittels, das alle Typen nehmen können. Ein paar Löffel täglich genügen: 100g Mandeln, 100g Cashewnüsse, 100g Kandiszucker, 50g Anissamen, 20 Körner schwarzer Pfeffer – einzeln zerstoßen. Das Anispulver durch ein dünnes Musselintuch passieren. Alle Zutaten sorgfältig miteinander vermischen und in einen sauberen, trockenen Behälter geben. Bei Müdigkeit einen Suppenlöffel mit heißer Milch nehmen.
Literatur: Amadea Morningstar, „Urmila Desai, die Ayurveda-Küche“, Heyne Kochbuch, Dr. Vinod Verma, „Ayurveda, der Weg des gesunden Lebens“, O.W. Barth Verlag, Scherz Verlag Bern
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Waage – ZaZen
Das innere Gleichgewicht zu finden, ist für die Waagen eine Wohltat. Außerdem ist es eine sehr ästhetische Angelegenheit, denn man wird dabei weder verschwitzt noch muss man sich sonderlich anstrengen. Aber der Geist wird bei Zen gefordert.
Beim ZaZen geht es um eine innere Haltung, eine Sammlung auf das Innenleben, die inneren Bilder und Konflikte. In den verschiedenen Schulen des ZaZen gibt es auch unterschiedliche Methoden.
Das Sitzen ist bei allen gleich. Wer sehr beweglich ist, nimmt den Lotussitz ein, wobei die Fußspitzen jeweils auf den Oberschenkel des anderen Beines gelegt werden, man kann das aber auch nur mit einem Fuß machen oder aber sich rittlings auf mehrere Kissen setzen.
Wichtig ist, dass Knie und Füße den Boden berühren. Beim Sitzen konzentriert man sich entweder auf seinen Atem oder auf ein Wort oder aber auf einen Kokan. Die Atemzüge kann man zählen, wobei man immer wieder bei eins anfängt, sobald sich ein Gedanke (z.B. Ich muss noch einkaufen!) in die Ruhe schleicht. Das Wort kann „mu“ (nichts) sein oder ein anderes wie Frieden, Harmonie o.ä. Koan nennt man einen paradoxen Satz oder eine paradoxe Geschichte. Beispiel: „Wenn man danach sucht, kann man es nicht finden“. Die Konzentration darauf hilft gerade der Waage mit den oft aussichtslos scheinenden Entscheidungsprozessen des täglichen Lebens besser zurechtzukommen. Weiterhin fördert das ZaZen mehr als jede andere Technik, den inneren Mittelpunkt zu finden und somit etwas Distanz zu allen „zerrenden“ Dingen des Alltags zu finden. Zum Zen gehört nicht nur das Sitzen und Meditieren. Bei den meisten Sitzungen wird auch gegangen, in einer bestimmten ritualisierten schnellen, aber sehr bewussten Art und mit dem japanischen Pinsel "„gemalt"“(Kalligraphie). Dabei geht es nicht um den kreativen Ausdruck, sondern um das innere Geschehenlassen der Kraft. Zen lehrt, dass die Energie aus dem inneren Mittelpunkt strömt, man muss sie nur geschehen lassen. In vielen großen Städten gibt es Dojos, Orte, an denen ein Zen-Meister Sitzungen anbietet.
Wer noch mehr Bewegung möchte, sollte sich für einen Kurs in Kendo, einer Art Schwertkampf, anmelden.
Literatur: „Der Weg der leeren Hand, Zen in den Kampfkünsten“, Joe Hyams, Knaur Esoterik
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Skorpion – Yoga
Fast alle der hier vorgestellten östlichen Wege zur Verbesserung der Gesundheit haben ihre Wurzeln im Yoga. Wörtlich übersetzt heißt Yoga „Verbindung“ – zwischen dem Wissen und demjenigen, der sie ausübt. Es ist kaum mehr auszumachen, wann die ersten Yogaübungen gelehrt wurden, aber man kann sicher sagen, dass sie zu den ältesten Formen gehören, sich mit Bewegungsübungen gesund zu halten. Die Lebensenergie, Prana genannt, soll durch den ganzen Körper fließen. Beim Yoga geht es wie bei den meisten hier vorgestellten Wegen um eine Verbindung zwischen Körper und Geist. Die Wahrnehmung für den Zusammenhang zwischen Körperbewegungen und Gefühlen wird geschult und führt mit der Zeit zu einer anderen bewussten, entspannteren Lebensweise. Yoga ist kein Fitneßprogramm, bei dem es um Schweiß und Anstrengung geht. Im Gegenteil. Mit einem minimalen Aufwand an Energie und konzentrierter bewusster Atmung wird mehr Prana in Geist und Körper gelenkt, als diese verbrauchen. Deshalb duscht man bei Yogaübungen auch vorher und nicht hinterher, um die erarbeiteten Schwingungen nicht wieder abzuwaschen.
Hier eine Übung, die die Yogis ausführen, um vollkommene Beherrschung über den Sexualtrieb zu erlangen: Setzen Sie sich auf den Boden, lehnen sie dabei, wenn möglich, den Rücken an eine Wand. Sitzen Sie gerade, so dass die ganze Wirbelsäule aufgerichtet ist. Ziehen Sie die Beine an und lassen Sie die Knie auseinander fallen. Die Fußsohlen liegen aneinander. Ziehen Sie die Füße so weit wie möglich zu sich heran. Nun legen Sie Ihre Hände auf die Knie und drücken diese sanft nach unten. Atmen Sie tief und entspannt. Keine Sorge, wenn die Knie noch weit vom Boden entfernt sind. Diese Übung fördert die Dehnung der Schenkel- und Hüftmuskulatur. Die gesamte Beckengegend wird wohltuend durchblutet.
Yoga gibt es heute fast an jeder Volkshochschule.
Literatur: Hans H. Rhyner, „Gesund und schön durch Yoga“, BLV Verlag München 1991
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Schütze – T´ai Chi Ch´uan
Meditation in der Bewegung wird die Kunst des Tai Chi manchmal genannt oder auch Schattenboxen, wohl weil manche Bewegungen so aussehen, als kämpfe man gegen einen unsichtbaren Gegner. Tai Chi ist eine uralte Form der chinesischen Körperkultur, die auch der westliche Mensch leicht erlernen kann. Beim Tai Chi geht es in erster Linie um das Verständnis der Dualität allen Lebens, Licht und Schatten, weiblich und männlich, aktiv und passiv, gut und böse. Alles wird in einem Kreis vereint, denn nur ein Kreis hat kein Ende und keinen Anfang. Darüber hinaus ist Tai Chi auch Zen in der Bewegung und auch dem Yoga sehr ähnlich.
Das Tai Chi lebt von dem Geschehenlassen einer Bewegung und nicht so sehr von der exakten Ausführung bestimmter Schritte oder Bewegungsformen. Grundlage ist immer ein Kreis, der aber nicht in bestimmte Gradzahlen eingeteilt ist, noch eine bestimmte Größe zu haben hat. Tai Chi versucht, die Verbindung von Yin und Yang durch Körperbewegungen herzustellen, die der eigenen Energie folgen. Deshalb lassen sich die einzelnen Bewegungen nicht wie Tanzschritte erlernen. Das kann man zwar tun, aber dann bewirkt es sozusagen nur eine Übung des Gedächtnisses. Die Bewegungen sollen von innen heraus wachsen. Sie entstehen aufgrund einer Wahrnehmung der eigenen Energie, die mit der Zeit immer geschulter wird.
Hier eine Übung zum Erfahren, was Tai Chi ist: Stehen Sie auf beiden Beinen mit leicht angewinkelten Knien. Versuchen Sie bewusst, Ihr Körpergewicht in die Mitte Ihrer Beine zu verlagern, so dass die Füße ganz leicht werden und Sie Ihr Gewicht kaum mehr spüren. Dabei sind beide Füße gleich belastet. Dann gehen Sie los, ganz langsam, als wüssten Sie nicht, ob unter Ihrem Fuß, den Sie aufsetzen, Wasser oder fester Boden, Luft oder Feuer sein würde. Dabei atmen Sie immer wieder in Ihre Basis zwischen den Beinen. Nehmen Sie wahr, wie tastend Ihr Schritt wird und wie sehr Ihre Aufmerksamkeit im Gehen bei jedem einzelnen Schritt verharrt.
Viele Schulen bieten Tai Chi Chuan an, auch in verschiedenen Stilrichtungen.
Literatur: Al Huang, „Lebensschwung durch Tai Chi“, O.W. Barth Verlag, 1994, Toyo und Petra Kobayashi, „Tai Chi Chuan“, Hugendubel Verlag 1984
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Steinbock – Qi Gong
Qi Gong (sprich: „Tschi gung“) entstammt der chinesischen Medizin und heißt wörtlich übersetzt soviel wie „Üben der Lebensenergie“. Qi, das ist das gleiche wie das Prana bei den Yogis, die Energie, die uns durch den Atem am Leben hält. In der chinesischen Medizin geht man von vielen Energiezentren aus, die durch Bahnen (Meridiane) miteinander verbunden sind. Solange die Energie harmonisch durch diese Bahnen und Zentren fließt, ist der Mensch gesund. Entstehen aber durch Ereignisse Blockaden im Energiefluß, wird der Mensch krank. Qi Gong versucht teils als Vorbeugung, teils als Heilung die Lebensenergie, das Qi wieder in harmonischen Fluss zu bringen. Bei allen Übungen geht es nicht um Anstrengung, sondern um das Anregen von Energie. Ein Lächeln sollte bei allen Übungen möglich sein. Mit dieser einfachen Kontrolle stellen Sie fest, ob Sie sich anstrengen oder nicht. Wenn Sie nicht mehr lächeln können, strengen Sie sich an und das sollen Sie nicht.
Hier eine Übung zum Wecken des Qi (der Lebensenergie): Stehen Sie mit beiden Beinen auf dem Boden, die Knie leicht durchgedrückt, als würden Sie in einem Sattel sitzen. Dabei spüren Sie ganz leicht die Anspannung in Ihren Oberschenkeln. Die Arme sind unten, die Hände neben dem Körper. Atmen Sie ein und heben Sie dabei die Arme langsam bis in Schulterhöhe, die Hände hängen locker am Handgelenk. Die Beine strecken sich ein bisschen, aber nicht durchdrücken. Das Becken sollte nicht nach vorne kippen, genauso wenig wie der Oberkörper. Beim Ausatmen lassen Sie die Arme in ihre Ruheposition zurücksinken, strecken die Finger ohne Kraftanstrengung etwas durch und gehen wieder in die Standhaltung zurück, wobei das Becken wieder etwas aufgerichtet wird.
Literatur: Quingshan Liu, Qi Gong, Hugendubel Verlag München, Ulli Olvedi, Das Stille Qi Gong, O.W. Barth Verlag, Scherz Verlag Bernd
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Wassermann – Feldenkrais
Bei Feldenkrais geht es um Spaß, genau das richtige also für den Wassermann, der alle Arten von strenger Routine hasst. Die Idee des Begründers Moshe Feldenkrais (*1904) liegt darin begründet, dass Lernen immer auch etwas mit Körperbewegung zu tun hat. Unsere Bewegungsmuster sind ein Abbild unserer gesamten Haltung dem Leben gegenüber. Eine größere Beweglichkeit zu schaffen, im Körper sowie in Geist und Seele ist das Ziel. Erreicht wird es ganz einfach dadurch, dass man sich gewohnte Bewegungsformen bewusst macht und neue ausprobiert. Erst diese ermöglicht uns die Freiheit der Wahl zwischen gewohnten Bewegungsmustern und den neu entdeckten. Klar, denn je mehr Möglichkeiten ich habe, mich mit Körper und Geist zu bewegen, desto flexibler bin ich. Nach Moshe Feldenkrais hat die Auflösung alter Bewegungsmuster auch etwas mit der Auflösung alter Lebensmuster zu tun.
Eine Lektion könnte zum Beispiel darin bestehen, das eigene Gewicht zu spüren. Dazu setzen Sie sich einfach auf einen Stuhl und beobachten, was passiert. Wo spüren Sie Ihr Gewicht am meisten? Rutschen Sie etwas vor an den Rand, ohne sich anzulehnen. Was wollen Ihre Füße machen? Brauchen Sie Ihre Füße, um zu sitzen? Wenn Sie jetzt Ihr Gewicht ein wenig nach vorne und hinten verlagern – wann fühlt sich ihr Bauch angestrengt, wann fühlt er sich frei an? An welchen Stellen Ihres Gesäßes berühren Sie den Stuhl? Sind es unterschiedliche? Jetzt können Sie eine kleine Pause machen. Pausen sind wichtig, denn es geht hier nicht um das mechanische Wiederholen, weil das gerade „angesagt“ ist. Lehnen Sie sich ruhig zurück und geben Sie Ihr Gewicht an die Lehne ab. Dann können Sie weitermachen, in dem Sie sich wieder von der Lehne lösen, also frei sitzen.
Feldenkrais-Kurse werden auch in vielen Volkshochschulen und Gesundheitszentren angeboten.
Literatur: Anna Triebel-Thome, Feldenkrais, Gräfe & Unzer 1989.
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
 Fische – Atemschulung
Die reinste Form aller Fitneßübungen stellt sicher die Atemschulung dar. Hier wird auf den Atem selbst die größte Konzentration gelegt, weil zwischen der Seele und dem Körper eine Verbindung durch den Atem besteht. Der so genannte „erfahrbare Atem“ nach Prof. Ilse Middendorf nutzt eben diese Tatsache und weckt dadurch innere Heilkräfte. Der „erfahrbare Atem“ ist aber nicht nur ein Weg der Gesundheitsförderung und Heilung, sondern auch ein Weg zur Selbsterfahrung und zur Erfahrung dessen, was jenseits von uns ist, also zu transpersonaler Erfahrung. Das allein zeigt schon, worum es hier geht: nämlich nicht um das sture Ausführen irgendwelcher Übungen, sondern um die Erfahrung eigener körperlicher Vorgänge über den Atem. Dadurch werden Kreativität und Freude geweckt und die eigene Leistung gesteigert. Auch Kontaktstörungen zu anderen lassen sich durch den Atem beheben. Das Einatmen gehört zu einer aktiven Phase, das ausatmen zu einer passiven. Wer einmal genau darauf achtet, wie er einatmet, stellt vielleicht kleine Stockungen fest, Brüche, nach denen weitergeatmet wird. Diese können auf Schmerzen hindeuten oder auf Blockaden im Körper. Durch bestimmte Übungen wird eine sanfte Harmonisierung und ein Auflösen solcher Blockaden, alleine durch den Atem erreicht. Da wir immer atmen, egal, was wir tun, lassen sich viele Übungen ganz leicht in den Tagesablauf integrieren. Hier eine zum Ausprobieren: Legen oder setzen Sie sich bequem hin. Atmen Sie langsam ein und spüren Sie, wie der Atem Sie füllt – nicht nur die Lunge, sondern auch den ganzen Bauchraum, so wie es für Sie angenehm ist. Stellen Sie sich dabei vor, dass Sie aktiv werden. Danach atmen Sie langsam wieder aus. Genauso lange, wie Sie eingeatmet haben, jedenfalls aber genauso tief. Dabei denken Sie daran, dass Sie einfach loslassen. Sie können sich beim Atmen auch einmal vorstellen, Sie würden gar nichts dafür tun müssen, als würden Sie sich atmen lassen. Beobachten Sie ganz einfach, was für Empfindungen und Bilder dabei hochkommen. Machen Sie alles so, dass Sie sich dabei wohl fühlen. Wenn es unangenehm werden sollte, hören Sie einfach auf und amten ganz normal weiter.
Für den „erfahrbaren Atem“ werden vielerorts Wochendkurse zum Erlernen der wichtigsten Übungen abgehalten.
Literatur: Werner Koch, „Das Atem-Heilbuch“, Windpferd-Verlag, Aitrang 1993, Margot Scheufele-Osenberg, „Atemschulung für seelisches und körperliches Gleichgewicht“, Econ Verlag Düsseldorf, 1993.
Copyright © 2001 - 2022 astraVita®, Text: Alexander Witschel
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